Familienleben

Bindungsorientierte Eltern-Kind-Familienberatung –
Herausforderungen und Alltagsproblemen besser gewachsen sein

Eltern sehen sich in der heutigen Zeit vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Sie wollen und müssen die Familie, die Arbeit, Freunde und Freizeit „unter einen Hut“ bekommen. Die Bedürfnisse aller Familienmitglieder wollen ausgewogen und individuell beachtet werden.

Ich möchte Sie und Ihre Familie gern darin unterstützen, mehr Entlastung im alltäglichen Miteinander zu leben. Eine Grundvoraussetzung hierfür ist eine gelingende Beziehungsgestaltung, so dass es jedem Familienmitglied möglich ist, sich individuell optimal zu entwickeln und zu entfalten.

Mein Angebot einer individuellen bindungs- und lösungsorientierten Beratung und Begleitung hilft Ihnen und Ihrer Familie, eine sichere Bindung zum Kind als notwendige Basis für ein gemeinschaftliches und glückliches Miteinander zu stärken. Diesen Entwicklungs- und Wachstumsprozess möchte ich gemeinsam mit Ihnen gestalten.

Intervallberatung: Wege in die Eigenständigkeit begleiten

Eltern stellen sich auf die jeweiligen Entwicklungsphasen ihrer Kinder immer wieder neu ein und unterstützen und begleiten sie auf dem Weg in die Eigenständigkeit, wie beim Besuch in Kita und Kindergarten, beim Schuleintritt und in der Jugend. Manchmal wünschen sich Eltern hier auch Begleitung, denn Loslassen ist mitunter nicht so einfach.
Ich kann Sie darin unterstützen, Ihren Kindern diese Schritte in die Eigenständigkeit zu erleichtern, so dass gleichzeitig auch Sie Ihren Gefühlen und Gedanken hierzu Raum und Zeit geben können.
Da die Bindungsentwicklung ein Prozess ist und Bindungsgestaltung, ebenso wie Beziehungsgestaltung, ein Leben lang eine Entwicklung bleibt, stehe ich Ihnen immer dann mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen zur Seite, wenn Sie mich brauchen.

Bedeutung der eigenen Kindheit

Durch die Geburt eines Kindes kommen die meisten Eltern – häufig zum ersten Mal wieder – in einen emotionalen Kontakt mit ihrer Kindheit. Die eigene Lebensgeschichte hat einen entscheidenden Einfluss darauf, welchen Blick Eltern auf ihr Kind haben. Alle wichtigen Beziehungserfahrungen, v.a. die aus der Kindheit, prägen die gegenwärtigen Beziehungen.

Manchmal können Belastungen aus der eigenen Kindheit den Eltern „im Weg stehen“ und den Blick auf ihr Kind „verstellen“. Alles, was (in erster Linie in der Familie) stattfindet oder in der Kindheit der Eltern stattfand, kann auch das Kind „erreichen“. Dazu zählen ebenso die Erfahrungen der vorherigen Generationen.
Probleme im Umgang miteinander, Alltagsschwierigkeiten oder auch emotionale Schwierigkeiten können hierin eine Ursache haben.
Bei innerfamiliären Belastungen hilft immer auch ein Blick in die Beziehungsgestaltung sowie in die Lebensgeschichte aller Beteiligter.

Wenn Sie Ihren Familienalltag entspannter, entlasteter oder harmonischer gestalten wollen, kann ich Sie gern hinsichtlich Ihrer Beziehungs- und Bindungserfahrungen beraten. Falls Sie darüber hinaus tiefergehende Veränderungsprozesse in Gang bringen wollen, kann ich Ihnen dabei helfen.

Angst, Kummer, Traurigkeit

Es gibt manchmal Zeiten, die nicht so leicht zu bewältigen sind. Auch Kinder haben Phasen, in denen es ihnen nicht gut geht, sie Kummer haben oder Belastungen aus der Umwelt wahrnehmen. Das kann sich u. a. in Schlafstörungen zeigen, oder in Trennungsängsten, Angstzuständen, beim Essen oder in sozialem Rückzug.

Kinder handeln immer aus ihren Erfahrungen heraus. Es ist nicht leicht, aber sehr wichtig, das Kind in seinem Verhalten zu verstehen und Verständnis für das Kind zu entwickeln. Gemeinsam können wir versuchen herauszufinden, was Ihr Kind bedrückt, wenn es ein „auffälliges“ Verhalten zeigt. Wir betreiben Ursachenforschung, um Ihrem Kind und letztlich der gesamten Familie zu helfen.

Co-Regulation & Selbstregulation

Ein Ziel meiner Beratung ist es, dass Sie einen guten Zugang zu Ihrer eigenen Gefühlswelt sowie zur Gefühlswelt Ihres Kindes finden und somit dessen Emotionen besser verstehen, aushalten und begleiten können. Die Co-Regulation der kindlichen Affekte ist wesentlich für eine sichere Bindung und für die affektive Selbstregulation des Kindes.

Zum Beispiel braucht ein Kind, das gerade (sehr) wütend ist, eine erwachsene Bindungsperson, die diese Wut aushält (also nicht auch wütend wird), und zur Sprache bringt, verbalisiert („So eine große Wut. Ich sehe deinen Kummer.“ usw.) Ein Kind sollte in diesem Zustand von Not und Verzweiflung nicht allein gelassen werden, das würde den Stress, den das Kind gerade hat, nur vergrößern. Die intensive emotionale Begleitung ermöglicht es dem Kind, wieder in einen ruhigeren Zustand zu kommen. Mit der Zeit – nach vielen Erfahrungen liebevoller Begleitung – lernt das Kind, seine Emotionen immer besser selbst zu regulieren.

Es ist mitunter nicht so leicht, die (intensiven) Gefühle eines Kindes auszuhalten, seine Freude, seine Wut, seine Traurigkeit. Trost und emotionale Begleitung sind elementar wichtig für jedes Kind. Trost vermittelt Geborgenheit.
Die kindlichen Gefühle zu spiegeln und zu halten hilft dem Kind, seine inneren Zustände wahrzunehmen, auszudrücken und mit zunehmender Sprachentwicklung in Worte fassen. Das Kind lernt durch die Co-Regulation der Eltern zunehmend die Selbstregulation seiner Gefühle.

Gelassenheit & Vertrauen

Die Entwicklung sicherer Bindungsbeziehungen ist eine wichtige Grundlage für eine positive Entwicklung der Kinder. Eine Beziehungsgestaltung auf Grundlage einer sicheren Bindung wird von den Eltern als entspannt und entlastend im Umgang mit Ihrem Kind erlebt.

Kinder wollen gesehen und bestätigt werden. Sie brauchen ein stabiles Selbstwirksamkeitskonzept und ein sicheres Zugehörigkeitsgefühl. Den Kindern Aufmerksamkeit und Begeisterung schenken, sich mitfreuen – das macht glücklich, das Kind und die Eltern gleichermaßen. Das stärkt die Kinder, hilft beim Lernen und beim Weltentdecken. Und dafür brauchen alle Zeit und Gelassenheit und vor allem Vertrauen.
Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten kann gemeinsam entwickelt werden; Probleme, Hindernisse können überwunden und als Herausforderungen gemeistert werden. Das macht stark, das gibt Selbstvertrauen und hilft, auch beim nächsten Mal erfolgreich eine Lösung zu finden. Und wenn sich dann noch jemand mit den Kindern begeistert mitfreut, dann lernen die Kinder aus solchen Situationen, dass sie selbst andere glücklich machen können.
Hirnforscher sprechen bei dieser wechselseitigen Gefühlsverstärkung von sozialer Resonanz. („Ich sehe, dass du dich freust, und ich freue mich mit dir. Und dann freust du dich gleich noch viel mehr. Und ich mich auch.“)

Ich biete Ihnen Raum und Zeit für Gespräche und Fragen zu folgenden Themen:

  • Regulationsstörungen (intensives Schreien – sog. „Schreibaby“, Schlafen, Füttern)
  • Umgang mit Emotionen wie Angst, Wut, Aggressionen, Traurigkeit …
  • Phase der Pubertät
  • Grenzen zur Orientierung und Sicherheit
  • Auffälligkeiten beim Essen und Schlafen
  • Phase der Ich-Entwicklung des Kindes („Trotzphase“ – Alter zwischen ca. 2-4 Jahren)
  • Entwicklungsschritte wie Eingewöhnung in den Kindergarten und Schulbeginn/Schulwechsel
  • Begleitung beim Abstillen
  • Trennungssituationen
  • „Loslassen“ in die Eigenständigkeit – Auszug aus dem Elternhaus
  • Geschwisterbeziehungen
  • Bedürfnisse des Kindes – Bedürfnisse der Eltern
  • Bedeutung des Spielens – Freude beim gemeinsamen Spielen
  • getrennte Elternschaft, Patchworkfamilien: Bindungsorientierte Beratung zum Umgang / Wechselmodell
  • Elternschaft & Partnerschaft – Eltern als Paar
  • Bindungsbasierte Paarberatung: Bindungsmuster in der Partnerschaft

Vorschlag zum Ablauf

Für eine bindungsorientierte Beratungsgrundlage in der Familienbegleitung hat sich ein Zeitumfang von 10 Terminen als geeignet erwiesen. Manchmal genügen auch weniger Stunden, je nachdem, mit welchen Wünschen, Anliegen oder Belastungen Sie zu mir kommen.
Über einen möglichen Beratungsablauf, Inhalte und Fragestellungen, meine Arbeitsweise und weitere Fragen und Anliegen können wir gern bei einem unverbindlichen und kostenlosen Kennenlerntermin sprechen.