Über mich

Ich bin

  • Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Schwerpunkt Eltern-Kind-Beziehungen
  • Entwicklungspsychologische Beraterin │ EPB0-3® (Prof. Ute Ziegenhain et al.)
  • Entwicklungspsychologische Therapeutin (in Ausbildung) │ EBT4-10® (Prof. Gabriele Gloger-Tippelt et al.)
  • Familienberaterin für die Frühen Hilfen an Familienzentren im Landkreis Potsdam-Mittelmark
  • SAFE®-Mentorin │ Curriculum „Sichere Bindung“ (Prof. K. H. Brisch)
  • Historikerin │ Magistra Artium, Magisterstudium Geschichte und Jüdische Studien
Grit Apolke

Ich verstehe mich als

  • Mentorin, als Unterstützerin und Begleiterin von Ihnen und Ihrer Familie auf dem Weg zu einer bindungsorientierten Beziehungsgestaltung.
  • „Übersetzerin“ der Kinder – ihres Verhaltens, ihrer Sprache, ihrer Signale – für ihre Eltern bzw. ihre Bezugspersonen.
  • Aufklärerin über das Thema Bindung mit all seinen Aspekten und vor allem über die Auswirkungen auf unser aller tägliches Leben.
  • Suchende und stelle Fragen; als Wegbegleiterin, um Sie zu bestärken, Ihre Biografie zu entdecken und Ihr Leben im Hier und Jetzt besser zu verstehen.

Aus- und Weiterbildungen

Regelmäßige Teilnahme an fachspezifischen Weiterbildungen und Fachvorträgen, Fallbesprechungen, Supervision und Intervision.

  • 2023-2024 „Entwicklungspsychologische Beratung und Therapie für Familien mit Kindern von 4 bis 10 Jahren“, Vivantes Klinikum Berlin in Kooperation mit der Universität / Uniklinikum Ulm
  • 2022 „Fachtag zu emotionaler Gewalt“, Uniklinikum Ulm
  • 2022 „Trauma im Kontext Flucht und Asyl – Traumatherapie mit Geflüchteten“, Uniklinikum Ulm und Universität Bielefeld
  • 2022 „Trauma im Kontext Flucht und Asyl – Herausforderungen in nicht-therapeutischen Berufen“, Uniklinikum Ulm und Universität Bielefeld
  • 2021 Weiterbildung „Auf den Anfang kommt es an“. Gesundheitsförderung durch bindungsorientierte Begleitung in der Geburtshilfe, Krankenhaus der Augustinerinnen – Severinsklösterchen, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Köln
  • 2019-2021 „Entwicklungspsychologische Beratung für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern“, Familienzentrum / Fachhochschule Potsdam, in Kooperation mit der Universität / Uniklinikum Ulm
  • 2019-2020 Ausbildungscurriculum „Bindungspsychotherapie – Bindungsbasierte Beratung und Therapie: Anwendungen einer bindungsbasierten Beratung und Therapie in der peri- und postnatalen Zeit, im Säuglings- und Kleinkindalter, für Schulkinder und Jugendliche, für Erwachsene mit verschiedenen Störungsbildern“, Prof. Karl Heinz Brisch, Universität PMU Salzburg
  • 2019 Seminar „Erholsame Nächte und entspannte Tage – Die frühe Regulation des Schreiens und Schlafens verstehen und Familien hilfreich begleiten“, Familienzentrum / Fachhochschule Potsdam
  • 2019 „Erste Hilfe bei Notfällen im Säuglings- und Kleinkindalter“, Potsdam
  • 2018 bis 2019 Weiterbildung „Frühe Hilfen und frühe Interventionen im Kinderschutz“, Uniklinikum Ulm
  • 2018 staatl. Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde auf dem Gebiet der Psychotherapie, Gesundheitsamt Potsdam
  • 2018 Ausbildung zur SAFE®-Mentorin, Prof. Karl Heinz Brisch, Klinikum der Universität München
  • 2018 Kurs zur staatlichen Überprüfung Heilpraktiker für Psychotherapie, Institut Christoph Mahr Berlin
  • Seit 2013 professionelle Beschäftigung mit den Themen Bindungstheorie & Bindungsforschung; transgenerationale Weitergabe von Verhaltensmustern, Erziehungsvorstellungen und Traumata
  • Kuratorin und wiss. Mitarbeit in Museen, für Ausstellungen und in kulturellen Einrichtungen
  • Museumswissenschaftliche Weiterbildung Oldenburg / Cloppenburg
  • Studium der Geschichte und Jüdischen Studien (Magisterstudium, Universität Potsdam)

Mitgliedschaften

  • Mitglied im Berufsverband VfP (Verband Freier Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater e.V.)
  • Mitglied im Verein „Schatten & Licht e.V.“, Initiative peripartale psychische Erkrankungen

Schon seit Beginn meines Studiums befasse ich mich mit biografischen Geschichten einzelner Familien oder Lebensgemeinschaften. Besonders interessieren mich hierbei die Bedeutung der Kindheit, transgenerationale Zusammenhänge, die familiären und persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten, Kindheit im Wandel der Zeit(en) und in unterschiedlichen gesellschaftlichen oder religiösen Gemeinschaften.

Vor einigen Jahren entdeckte ich die interessanten und vielseitigen Forschungsgebiete der Bindungstheorie und der Bindungsforschung, die ebenfalls generationenübergreifende Themen im Blick haben.
Das Thema „sichere Bindung“ lässt mich seitdem nicht mehr los. Mein Blick auf die Kindheit und die Welt (in Geschichte und Gegenwart) ist dadurch stark beeinflusst und hat sich verändert.

Aus persönlichen Gründen begann ich, mich konkreter mit transgenerationalen Kontinuitäten und Brüchen auseinanderzusetzen. Mich beschäftigen seitdem Fragen, die die Weitergabe der Verhaltens- und Beziehungsmuster sowie der Erziehungsvorstellungen über Generationen hinweg betreffen – und letztlich deren gesellschaftliche Auswirkungen.

Für das Studium zog ich in der aufregenden Nachwendezeit nach Potsdam. An der Universität bekam ich bald die Gelegenheit, als studentische Mitarbeiterin am Lehrstuhl für „Frühe Neuzeit“ in der Max-Planck-Arbeitsgruppe „Ostelbische Gutsherrschaft als sozialhistorisches Phänomen“ mitzuarbeiten. Hier wurden aus mikrohistorischer Perspektive die Lebenswelten der sog. „kleinen Leute“ im europäischen Vergleich erforscht. Durch ausführliches und breitangelegtes Aktenstudium kamen nicht zuletzt innerfamiliäre Kontinuitäten und Entwicklungen zutage, die mein Interesse weckten und viele, für mich noch immer aktuelle Fragen zu persönlichem und gesellschaftlichem Miteinander aufwarfen.

Das Innere Kind

Ich möchte verstehen, wie Kinder denken und fühlen, welche Bedeutung ihr Verhalten haben kann – ich will „die Sprache“ der Kinder verstehen. Es ist bedeutsam und spannend, das Kind im Erwachsenen – das Innere Kind – zu entdecken und einst gelernte Strategien im heutigen gegenwärtigen Verhalten zu erkennen, um so Veränderungen zu bewirken. Das alles ist ausgesprochen lehr- und hilfreich. Unsere familiär geprägten Bindungsmuster – wie wir von unseren Eltern lernen, Beziehungen zu bewerten und zu gestalten – haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unsere Lebensgestaltung. Kinder, die eine sichere Bindung zu ihren Bezugspersonen aufgebaut haben, gestalten Beziehungen aktiver. Sie entwickeln Urvertrauen und erfahren Geborgenheit und sie profitieren davon ihr gesamtes Leben.

Prävention: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Mit speziellen Programmen, u. a. dem SAFE®-Programm von Prof. Karl Heinz Brisch, ist es möglich, Familien von Beginn an darin zu unterstützen, eine sichere Bindung zu ihrem Kind aufzubauen. Ein wichtiges Anliegen des SAFE®-Programms ist es, ungünstige bzw. belastende innerfamiliäre Muster zu erkennen und deren Weitergabe an die nächste Generation zu unterbinden.

Hier ergibt sich für mich die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Wissen um die Vergangenheit und in erster Linie der eigenen familiären, generationenübergreifenden Vergangenheit ist von großer Bedeutung für uns selbst und für die nächsten Generationen: unsere Kinder und deren Kinder.

Die eigenen Bindungserfahrungen zu reflektieren kann bereits ein Anfang sein, die Beziehungen im Alltag gleichzeitig mit mehr Leichtigkeit und mehr Tiefe zu gestalten.
Die Beschäftigung mit den Auswirkungen der Erziehungsmethoden und -ansichten der Vergangenheit („Schwarze Pädagogik“), Kenntnisse über Kindheiten im Wandel, die intensive persönliche Auseinandersetzung mit bedeutsamen Werten im Leben sind hilfreich, um Kindern eine gute Begleitung auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben zu sein.

Beispiele für Wissen und Gefühl

Wenn ich zum Beispiel weiß und nachempfinden kann:

  • welch unterschiedliche Bedeutungen und Bewertungen der Begriff „Verwöhnung eines Kindes“ (u. a. im historischen Kontext) erfahren hat, kann ich mir dazu eine eigene Meinung bilden und wissend und bewusst eine Entscheidung treffen. Ich kann mich dann, wenn nötig, von der Vorgeneration abgrenzen.
  • dass es ein Kind beschämt, wenn ich zu ihm sage: „Du musst keine Angst haben.“ und dem Kind damit niemals die Angst nehme.
  • dass die Einsamkeit im Kind groß ist, wenn ich es in seiner Angst allein lasse und nicht in der Lage bin, es zu trösten und zu beruhigen.
  • u. v. m.

Herkunft / Natur

Seit vielen Jahren lebe ich mit meiner Familie in Potsdam. Aufgewachsen bin ich in der Uckermark. Die Landschaft, das viele Wasser, Land und Leute, die Sprache, die Ruhe und Weitläufigkeit der Region haben mich sehr geprägt und sind bis heute für mich von Bedeutung. Ich bin am liebsten mit meiner Familie, mit Freunden oder allein, wandernd oder mit dem Rad in der Natur unterwegs.